Feine Sandstrände, klare Seeluft, endlose Wiesen und Wälder – wer sich im Urlaub nach Entspannung und familiärer Atmosphäre sehnt, ist am Stettiner Haff richtig. Das hat sich herumgesprochen: In den beschaulichen Küstenorten sind die begehrten Quartiere oft schnell vergeben. Deshalb sollte man seinen nächsten Sommerurlaub rechtzeitig buchen.
Abseits vom Massentourismus
Schnuckelige Reetdach-Häuschen statt großer Bettenburgen, keine überfüllten Promenaden und Wasser, soweit das Auge reicht. Im äußersten Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns hat man sich ganz bewusst für Ferien auf die sanfte Tour entschieden. Alles andere wäre hier auch fehl am Platz. Denn am Stettiner Haff scheinen die Uhren langsamer zu gehen. Urlauber dürfen die schönsten Wochen des Jahres in ursprünglicher Natur erleben. Faul im Strandkorb dösen und den Kindern beim Planschen im flachen Wasser zuschauen, einen Ausflug an die idyllischen Seen unternehmen oder durch die weiten Wälder streifen und seltene Wildtiere beobachten – ein wohltuendes Kontrastprogramm zum hektischen Alltag.
In aller Ruhe in See stechen
Vor allem die Ferienorte Ueckermünde und Mönkebude haben sich den Charme vergangener Zeiten erhalten. Im ehemaligen Fischerdorf Mönkebude bummelt man durch schmale Kopfsteinpflasterstraßen und schaut im Hafen den Schiffen entweder nur zu – oder geht an Bord und sticht mit einem historischen Zeesenboot in See. Käpt`n Alwin Harder kennt das Haff wie seine Westentasche und steuert regelmäßig die Insel Usedom an. Im Seebad Ueckermünde lohnt es sich, dem alten Herzogschloss aus dem 16. Jahrhundert aufs Dach zu steigen. Sein 27 Meter hoher Turm bietet einen einmaligen Blick über die romantische Altstadt, den kleinen Hafen und das gesamte Stettiner Haff. Abends trifft sich auf dem Marktplatz Jung und Alt, um den Konzerten des „Musiksommers Ueckermüde“ zu lauschen. Noch mehr Tipps gibt es unter ueckermuende.de und unter moenkebude.de.
Aktiv werden ohne Stress
Jenseits der Küste führt ein weites Netz aus Rad- und Wanderwegen ins Binnenland, zum Beispiel in das „Ukranenland Torgelow“. Die originalgetreu rekonstruierte Slawensiedlung entführt Besucher auf eine Reise ins 9. und 10. Jahrhundert. Ebenso geschichtsträchtig geht es bei den Burgfesten, mittelalterlichen Märkten und historischen Aktionstagen der Region zu, die das ganze Jahr über Gäste anziehen.
Auch das sportliche Angebot für Groß und Klein kann sich sehen lassen. Im Mittelpunkt steht natürlich alles, was mit Wasser zu tun hat: Segler, Surfer und Wasserwanderer finden zwischen Meer, Seen und Flüssen abwechslungsreiche Reviere. Auf dem Wasserweg erreichbar ist auch Pasewalk, die 750 Jahre alte Stadt an der Uecker mit ihren drei historischen Kirchen und dem Veranstaltungszentrum im alten Lokschuppen. Informationen dazu gibt es unter pasewalk.de.
Und noch etwas macht den Urlaub am Haff entspannter als anderswo: Weil die Ferienorte klein und übersichtlich sind, nehmen sich die Mitarbeiter der Tourist-Informationen viel Zeit für individuelle Tipps, die zu einem rundum gelungenen Sommerurlaub verhelfen.(djd).
Das Stettiner Haff
(djd). Das Stettiner Haff liegt im äußersten Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns und ist das innere, flache Küstengewässer im Mündungsbereich von Oder und Peene. Die Lagunenlandschaft erstreckt sich über mehr als 900 Quadratkilometer. Durch das Haff verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Die Natur ist geprägt von Wäldern, Mooren, Wiesen und Seen. Ein ursprüngliches Paradies, das jedoch kein Reservat ist und deshalb als Ferienregion sehr geschätzt wird.