Kennst du das Gefühl, wenn die Tage kürzer werden und du dich müde, antriebslos oder einfach nicht richtig wohl fühlst? In der kalten Jahreszeit, wenn die Sonne sich selten zeigt, fehlt uns oft das sogenannte Sonnenvitamin D3. Dieses besondere Vitamin kann unser Körper tatsächlich selbst herstellen – vorausgesetzt, unsere Haut bekommt genug Sonnenlicht. Doch genau das wird in den Herbst- und Wintermonaten zur Herausforderung.
Die Rolle von Vitamin D im Alltag
Vitamin D ist an unzähligen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Es unterstützt die Stabilität unserer Knochen, Zähne und Muskeln und hilft uns, uns kraftvoll und ausgeglichen zu fühlen. Doch gerade in den dunklen Monaten sind viele Menschen unterversorgt. Laut Studien betrifft das 91 Prozent der Frauen und 82 Prozent der Männer. Ich selbst habe in dieser Zeit oft gemerkt, wie meine Energie nachließ, bis ich begann, gezielt darauf zu achten.
Vitamin K: Der unterschätzte Partner von Vitamin D
Eine weniger bekannte, aber entscheidende Verbindung besteht zwischen Vitamin D und Vitamin K. Während Vitamin D den Kalziumhaushalt reguliert und die Aufnahme von Kalzium im Darm fördert, sorgt Vitamin K dafür, dass dieses Kalzium auch an die richtigen Stellen gelangt – nämlich in die Knochen und Zähne. Ohne Vitamin K könnte überschüssiges Kalzium in den Blutgefäßen oder Weichteilen abgelagert werden, was langfristig problematisch sein könnte.
Gute Quellen für Vitamin K sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Petersilie, aber auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Natto. Gemeinsam mit Magnesium und Kalzium bildet Vitamin K ein kraftvolles Trio, um deine Knochen stark und gesund zu halten.
Warum Sonnenlicht nicht ausreicht
Ein großer Teil unseres Lebens findet heutzutage drinnen statt: im Büro, zu Hause oder in der Schule. Dadurch bekommt unser Körper nur selten die UV-B-Strahlen, die er zur Vitamin-D-Produktion benötigt. Tatsächlich decken wir nur etwa 20 Prozent unseres Vitamin-D-Bedarfs über die Nahrung – Lebensmittel wie Fisch, Eier oder bestimmte Pilze enthalten zwar Vitamin D, aber in eher geringen Mengen. Der weitaus größere Teil kommt durch die Sonne, die uns im Winter leider oft fehlt.
Erste Schritte zu mehr Energie
Wenn die Sonne sich rar macht, gibt es dennoch einige Dinge, die du tun kannst, um dein Wohlbefinden zu fördern:
- Bewegung an der frischen Luft: Selbst an trüben Tagen bekommst du draußen mehr Licht als drinnen. Ein Spaziergang hilft nicht nur deinem Körper, sondern auch deinem Geist.
- Kalziumreiche Ernährung: Kalzium ist der perfekte Partner von Vitamin D, da es die Stabilität von Knochen und Zähnen unterstützt. Gute pflanzliche Quellen sind Brokkoli, Grünkohl, Mandeln oder Sesam. Kalzium wird für den Einbau in die Knochen jedoch auch von Magnesium begleitet, das in Nüssen, Samen und Vollkornprodukten reichlich enthalten ist.
- Gezielte Unterstützung: In der dunklen Jahreszeit kann es sinnvoll sein, sich zusätzliche Unterstützung zu holen. Mit einer ausgewogenen Kombination an Nährstoffen, die auch Vitamin K einschließt, kannst du deinem Körper genau das geben, was er braucht.
Sonnenbank als Alternative?
Vielleicht hast du dich schon gefragt, ob ein Besuch im Solarium helfen könnte. Schließlich simuliert die Sonnenbank ja Sonnenlicht, oder? Leider ist das nicht so einfach. Die meisten Solarien arbeiten vor allem mit UVA-Strahlung, die zwar für eine schnelle Bräune sorgt, aber nicht zur Vitamin-D-Produktion beiträgt. Zusätzlich erhöht die künstliche Strahlung das Risiko für Hautschäden. Mein Rat: Setze lieber auf natürliche Alternativen und sichere dir die Vorteile ohne Risiken.
Mein Buchtipp:
Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, kann ich dir „Die Sonne im Herzen“ von Dr. Petra Bracht empfehlen. Das Buch erklärt auf leicht verständliche Weise, wie du durch einen bewussten Lebensstil und gezielte Maßnahmen dein Wohlbefinden verbessern kannst. Es hat mir persönlich geholfen, die dunkle Jahreszeit nicht nur zu überstehen, sondern aktiv zu gestalten.
Kleine Schritte, große Wirkung
Auch wenn die dunklen Monate eine Herausforderung sein können, gibt es viele Möglichkeiten, sie aktiv zu meistern. Indem du auf dich achtest, regelmäßig an die frische Luft gehst und gezielt für Unterstützung sorgst, kannst du die Energie und Balance bewahren, die du brauchst. Stell dir vor, wie es wäre, voller Kraft und guter Laune durch den Winter zu gehen. Was ist der erste Schritt, den du heute dafür tun kannst? Es liegt in deinen Händen, für dein Wohlbefinden zu sorgen – und jeder kleine Schritt zählt. (RaboomVital)
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