Nach einem Schlaganfall ist nichts mehr, wie es vorher war. Nach Angaben von Experten sind in Deutschland pro Jahr etwa 270.000 Menschen von der sogenannten Apoplexie betroffen, die häufig zum Tod führen kann. Die Tendenz ist steigend. Fachleute der Weltgesundheitsorganisation sehen den Gehirnschlag als die derzeit maßgebliche Massenerkrankung unseres Jahrhunderts an. Waren in der Vergangenheit oft Männer in Gefahr, wird es in Folge einer erhöhten Lebensdauer in Zukunft immer mehr Patientinnen geben, bei denen es zu einem Gefäßverschluss oder einer Hirnblutung kommt.
Gezielt vorbeugen
Wer vorbeugen möchte, sollte daher schon frühzeitig an die Gefahren denken. Fast Food, Nikotinkonsum und zu wenig körperliche Aktivität können Adipositas, Zuckerkrankheit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen und gehören damit zugleich zu den wichtigsten Risiken für eine mögliche Störung der Hirndurchblutung. Bei besonders gefährdeten Patienten müssten daher die Cholesterin- und Blutdruckwerte mit Medikamenten gesenkt werden, betont Dr. Elmar zur Hörst. Neben der klassischen Therapie rät der in Nußdorf am Inn niedergelassene Arzt zu einer zusätzlichen Behandlung mit Magnesiumcitrat. Groß angelegte Untersuchungen hätten gezeigt, dass eine unzureichende Magnesiumaufnahme die Schlaganfallgefahr steigen lässt.
Die klassische tägliche Magnesiumzufuhr eines Erwachsenen sollte abhängig von Alter und Geschlecht 300 bis 400 Milligramm betragen, das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Einfach und bequem geht es mit Trink- oder Direktgranulaten (wie zum Beispiel Diasporal) aus der Apotheke. (mpt-12/89).
Regelmäßig vorsorgen
Als zusätzliche, begleitende Maßnahmen empfiehlt Dr. zur Hörst, drei Mal wöchentlich zu walken und den Salzkonsum auf ein Minimum zu reduzieren. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen seien nicht zuletzt für alle, bei deren Angehörigen Schlaganfälle bereits aufgetreten seien, ratsam. (mpt-12/89).
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