Wenn morgens der Kopf schmerzt, die Nase läuft und der Hals brennt, möchten viele Erkältete am liebsten im Bett bleiben. Doch für die wenigsten Arbeitnehmer kommt Krankmelden wegen eines banalen Infekts infrage. Auch Mütter von Kleinkindern können sich nicht einfach abmelden. Mit verstopfter Nase und Brummschädel fühlen sich die Betroffenen oft kaum leistungsfähig. Dr. Thorsten Zehlicke, leitender Oberarzt der HNO-Abteilung am Hamburger Bundeswehrkrankenhaus, rät: „In dieser Situation kommt es auf eine effektive Symptomlinderung an, für die sich beispielsweise Paracetamol und Phenylephrin qualifizieren.“ Der erste Wirkstoff gilt als der Klassiker gegen Fieber und Schmerzen und der zweite lässt die Nasenschleimhaut abschwellen.
Vorbeugen heißt die Devise
Die schmerzlindernde und abschwellende Kombination ist beispielsweise in GeloProsed aus der Apotheke enthalten. „Seine klinische Wirksamkeit als Dekongestivum bestätigte sich in einer Metaanalyse, die sieben wissenschaftliche Studien an 113 Erkältungspatienten umfasste“, so Dr. Zehlicke. So banal es klingen mag – die angenehmste Erkältung ist jene, die gar nicht erst ausbricht. So härten regelmäßige warm-kalte Wechselduschen, Spaziergänge an der frischen Luft oder Saunabesuche den Körper ab und bereiten ihn auf Temperaturschwankungen vor. Je trockener die Raumluft, desto eher werden die Schleimhäute porös. Krankheitserreger können leichter in die Atemwege eindringen und sich dort vermehren. Daher in der Heizperiode häufig stoßlüften und Gefäße mit Wasser auf der Heizung verteilen, um die Raumluft anzufeuchten.
Trockene Heizungsluft belastet Schleimhäute
Wer viel trinkt, hält die Schleimhäute feucht – am besten zu Kräutertee, Wasser oder Saftschorlen greifen. Die fruchtigen Durstlöscher liefern zugleich wichtige Vitamine, um den Körper fit zu halten. Tipps dazu, welche Vitamine und Mineralstoffe in Erkältungszeiten wichtig sind, finden Interessierte auf Ratgeberzentrale.de. Neben einer ausgewogenen Ernährung sollte auf ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung geachtet werden.(djd).
Tipps für die Erkältungssaison
– In der Übergangszeit Kleidung nach dem Zwiebelprinzip tragen, um auf plötzliche Wetterumschwünge reagieren zu können.
– Auf dem Weg zur Arbeit und im Büro möglichst Abstand zu Erkälteten halten, nicht die Hand schütteln, häufig Hände waschen, um Krankheitskeime loszuwerden.
– Übrigens: Lüften kann dazu beitragen, die Erkältungsvirendichte in der Luft gering zu halten.
– Nicht nur Vitamin C, auch Zink gilt als Immunturbo. Das Spurenelement ist reichlich in Sonnenblumenkernen, Eiern, Cashewkernen, Hühnerleber, Weizenkleien und Hartkäse enthalten.